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Alltagssexismus

Hier möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Alltagssexismus betrifft uns alle und manchmal erkennen wir ihn nicht mal, weil wir gelernt bekommen haben, dass wir als Frauen (und FLINTA; female, lesbian, inter, non-binary, trans, agender) mit solchen Dingen rechnen müssen. 
"Es ist nun mal so"

Clubs und Diskotheken

Um ehrlich zu sein, kann ich mich an kein einziges Mal Fortgehen erinnern, ohne von irgendeinem Mann belästigt worden zu sein.
Egal, ob sie mein "Nein, lass mich in Ruhe" nicht akzeptieren, mir beim Tanzen ihr Genital an den Rücken pressen, mir zwischen die Beine oder an den Arsch greifen, ekelhafte Kommentare zu mir oder meiner Sexualität ablassen oder mir einfach nur den Weg versperren. Irgendwas ist immer.

Sommerjobs

Im Sommer habe ich früher bei Konzerten gearbeitet und stand am Parkplatz, wo ich die Gebühr fürs Parken kassiert habe. Ich bin also zu den Autofahrern hingegangen und hab von ihnen 3 Euro Parkgebühr kassiert. Kommentare wie, "na du bist aber billig", "Bist du in dem Preis auch inkludiert?", "Dafür bekomm ich einen Kuss oder eine Nacht?" waren Standard. 
Es gab auch die Möglichkeit, dass man auf einer Wiese campen konnte. Auch von den Campern musste man Gebühren für den Platz kassieren, als ich das einmal machen wollte, haben sich alle Männer, die dort waren, dazu entschieden, meinen Arsch bewerten zu müssen. Ich bin also durch eine Reihe von Wohnwägen gelaufen und alle haben meinen Arsch kommentiert. 
Leider kam auch mein Chef ständig auf mich zu und dachte, dass er das Recht hat, meine Brüste oder meinen Arsch zu kommentieren. 
Damals habe ich nichts dazu gesagt und nur gelächelt, weil ich dachte, dass das nun mal so ist. Und Männer sind nun mal so.

Alltagssexismus: Erfahrung
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